Eine Erzählung nach einer wahren Begebenheit
von Barbarella C. Sinclair
(Am 05.11.2022 geschrieben und als Rohmanuskript sofort hochgeladen. Die Autorin behält sich vor, Änderungen und Korrekturen für die finale Version vorzunehmen, welche nach 15 einzelnen Episoden im Bookshop als PDF´s und Ebooks zu kaufen sein werden)
Starke Einleitung:
Es war eine kalte Winternacht 1972 - irgendwo in Europa - am Rande der Alpen:
Ein Mädchen, das keiner wollte, kam als Drittgeborene eines patriarchalisch geführten Familiensystems zur Welt.
Ein Mädchen mit einem starken Willen, viel Mut, großem Ehrgeiz und enormem Freiheitsdrang. Ein Mädchen, das zur Kämpferin wurde, um ihren steinigen Weg gehen zu können.
Ein Mädchen, das ungewöhnliche Pläne, Ideen und Visionen hatte.
Ein Mädchen, das eine starke Frau wurde, die sich treu bleibt...
...koste es was es wolle!
Aber keine Sorge: die Geschichte wird absolut nicht traurig sein. Es ist ein überaus unterhaltsamer Roadmovie, mit jeder Menge Humor. Wäre Humor nicht eine weitere wichtige Charaktereigenschaft von Susan, hätte sie sich vermutlich direkt bei der Geburt an ihrer Nabelschnur aufgehängt.
(Um die Anonymität der Auftraggeberin zu wahren und auch um sonst niemand zu kompromittieren, werden Namen, Orte und andere charakteristische Merkmale teilweise abgeändert. Der Rest der Story ist allerdings 100% authentisch.)
Vorwort
Wenn man das Internet fragt, woran man eine starke Frau erkennt, erscheinen die interessantesten Auflistungen, wie z.B.:
1. Starke Frauen akzeptieren sich selbst.
2. Starke Frauen gestehen sich Fehler ein.
3. Starke Frauen sind offen und ehrlich.
4. Starke Frauen lernen von anderen Frauen.
5. Starke Frauen verwirklichen ihre Träume. 6. Starke Frauen genügen sich selbst.
7. Starke Frauen supporten.
Es erscheint, wie eine Zutatenliste eines Kochbuches, das suggeriert: Wer diese Zutaten hat oder versucht sie zu simulieren, wird zur starken Frau.
So einfach ist das aber nicht! Manche Menschen werden einfach mit einer gewissen Stärke geboren. Sie haben Willenskraft und eine hohe emotionale und soziale Intelligenz. Selbst wenn ihnen ihre Erziehung etwas anderes lehren oder aufzwingen will, dann bleiben sie auf ihrem Weg – sie bleiben sich treu.
Das gilt für Männer und für Frauen.
Für Frauen ist es aber um einiges schwerer sich treu zu bleiben, da sie noch immer einem veraltetem Gesellschaftsdenken unterliegen.
Wer als Frau selbstgewählt bevorzugt, als single zu leben, keine Kinder zu bekommen und stattdessen Karriere zu machen, um ein freies Leben führen zu können, ist der Gesellschaft suspekt.
Die Leute fragen z.B.:
„Warum hast du denn keinen Mann? Du siehst doch ganz gut oder gar super aus.“
„Was stimmt denn mit dir nicht?“
„Hast du etwas Schlimmes erlebt?“
„Bestimmt bist du schwierig!“
Oder Menschen haben Mitleid und sagen, wie leid ihnen diese Frau tun würde und geben fragwürdige Tips:
„Ich bin so traurig, wenn ich daran denke, dass du keinen Mann hast und immer alleine bist.“
„Wenn du nur einen Mann hättest, dann wäre alles viel leichter.“
„Du solltest sehen, daß du einen Mann findest, bevor du in die Wechseljahre kommst.“
„Nimm ihn doch! Er hat Geld! Dann ist dein Leben einfacher!“
Es ließen sich an dieser Stelle noch viele weitere Aufzählungen anbringen, die verdeutlichen, um wieviel mehr, es für einen weiblichen Menschen schwerer ist, seinen Weg zu gehen, als für einen männlichen. Dabei sollte man auch ganz global auf diese Frage blicken. Westlich orientierte Länder sind offensichtlich schon weiter entwickelt und es werden immerhin nur Fragen gestellt, wie oben aufgelistet. In den meisten anderen Ländern dieser Erde, werden solche Fragen gar nicht gestellt. Da wird einfach entschieden, wie das Leben eines Mädchens und später als Frau auszusehen hat. Würde sie sich widersetzen droht ihr Schlimmes. Laut einer Studie des Weltbank-Instituts von 2019 garantieren bisher nur sechs Länder offiziell per Gesetz eine völlige Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau:
Schweden, Belgien, Dänemark, Frankreich, Lettland und Luxemburg. Deutschland landete mit 91,88 Punkten auf dem 31. Rang, noch hinter Peru, Ungarn und Paraguay. In der Bundesrepublik bemängelte das Weltbank-Institut vor allem Ungleichheiten beim Einkommen und in der Kinderbetreuung. Die Weltbank untersucht seit zehn Jahren in fast allen Staaten der Welt die rechtliche Lage zur Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern.
In ihrem ersten Bericht hatte die Bank noch keinem einzigen Land auf der Welt eine völlige Gleichberechtigung bescheinigt. Die Daten zeigten zwar einen großen Fortschritt. Doch nach wie vor verhinderten viele Gesetze, dass Frauen arbeiten oder ein Unternehmen gründen können.
Es ist also offensichtlich, dass eine Frau nicht stark werden kann, weil es eine Zutatenliste gilt zu befolgen. Es hängt davon ab, wie ihr Charakter ist, wo sie lebt und dort diese Stärke tatsächlich entfalten kann.
Aber nehmen wir an, die starke Frau hat Glück und lebt nicht in einem komplett totalitärem System:
Sämtlichen Hürden und Unkenrufen zum Trotz, geht sie ihren Weg, denn sie ist charakterstark und eigensinnig.
So, wie die Hauptdarstellerin in dieser Geschichte: Susan.
Sie wurde 1972 am Rande der Alpen in einem europäischem Land geboren. Das Familiensystem war absolut patriarchisch und die Rollenverteilung entsprach den Frauenrechten des 19. Jahrhunderts. Ich habe die spannende Aufgabe, ihre wirklich fesselnde Lebensgeschichte zu erzählen. Es ist kein Buch über Emanzipation, auch wenn das ein wichtiger Teil ihrer persönlichen Entwicklung notgedrungen war. Es ist eine Geschichte, wie es Susan trotz aller Widrigkeiten schaffte, ihre persönlichen Träume zu realisieren. Das Buch erzählt außerdem über viele aufregende Abenteuer und Begegnungen, die aufgrund ihres selbstgewählten Lebensweges entstanden sind. Es ist eine Mischung aus Drama, Abenteuer und Komödie.
Ich sehe diese Biographie als einen Roadmovie und genau so, werde ich es auch nach ihren Angaben erzählen: Authentisch, spannend und spritzig.
Der Roman ist interaktiv. Das heißt, ich werde jede Woche eine weitere Folge als Rohmanuskript online stellen. Dabei wird Susans Vergangenheit erzählt, bei der ich gleichermaßen die aktuelle Gegenwart in Facetten mit einbaue. Wöchentliche Interviews mit der Auftraggeberin machen diese Erzählweise möglich. Die Geschichte beginnt mit der Geburt von Susan und endet irgendwann mit ihrem Tod. Dies wird aber vermutlich noch eine ganze Weile dauern, denn sie ist eine Frau in den besten Jahren.
*Dieser Roman ist nicht gegendert. Die Auftraggeberin und ich haben die Erfahrung, dass starke Frauen das nicht brauchen um respektiert zu werden.
Barbarella C. Sinclair
Lese hier gleich weiter mit der 1. Episode
Interessiert Dich, was Susan bei ihrem Roadmovie erleben wird?
unedingt
eher weniger
Auf dem Planeten Erde gilt eine Powerfrau als jemand, der Dinge erreicht hat, die normalerweise Männer erreichen. Und es wird oft verstanden, dass sie ihre „Weiblichkeit“ geopfert hat, um dorthin zu gelangen. Aber die wahre Powerfrau ist diejenige, die sich selbst treu bleibt, egal was die Welt glaubt, dass sie sein sollte.
☺️Sehr gutes Vorwort,macht Lust drauf den Roman zu lesen
Starkes Vorwort…respekt…👍